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Willkommen Dana und Caipi!

  • Autorenbild: maja notmaya
    maja notmaya
  • 29. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. März

Am 28.12. sind Fuchsstute Dana (Araber-Quarter-Mix, 1998) und Schimmelstute Caipirinha (Bayerisches Warmblut, *1997) sehr spontan bei uns eingezogen.

Dana sieht auf den ersten Blick besser aus als ihre Freundin. Sie ist 26 Jahre alt, breit gebaut mit ungesunden Fettpolstern an Kruppe und Schulter und ein Araber-Quarter-Mix. Ihr langes Winterfell ist an Bauch, Beinen und Flanken flächendeckend zu wallnussgroßen Schlammklumpen verklebt. Ihr rechtes Auge ist verkümmert und vermutlich blind.

Caipirinha ist sogar schon 27 Jahre alt und ein bayerisches Warmblut. Sie ist ziemlich dünn und ihr Fell am ganzen Körper bis auf die Haut schlammverkrustet, sodass sie es nicht gegen Kälte aufstellen kann. Noch bevor sie vor acht Jahren zum Vorbesitzer kam hatte sie wohl Hufrehe und ihr wurde das linke Auge entfernt.

Beide haben viel zu lange, ausgebrochene Hufe und seit Jahren keine Wurmkuren oder Impfungen mehr erhalten. Was unter den Schlammkrusten noch zum vorscheinen kommt und wie sich die Umstellung von Matsch auf festen Boden auf Gelenke und Hufe auswirkt, werden wir sehen.



Nachdem wir uns nur 2 Tage zuvor einen Überblick über die Situation beim Vorbesitzer gemacht hatten war klar: Die beiden müssen schnellstmöglich zu uns! Der Paddock ist ein Sumpf aus Matsch und Mist, in dem wir bis zum Rand der Gummistiefel einsanken. Bei Frost verwandelt es sich in eine gefährliche Kraterlandschaft mit 30 cm tiefen Löchern und scharfen Eiskanten. Für die Pferde, mit ihren seit einem Jahr nicht mehr bearbeiteten Hufen fast nicht passierbar. Der Unterstand ragte wie ein rettender Hügel aus Mist aus dem Sumpf hervor, bot aber nur wenig Schutz vor Wind und Regen und Schlamm.

Mit dem Tod der Besitzerin im Januar ´24 hat der Witwer die Versorgung übernommen - so gut er das mit seiner körperlichen Einschränkung eben konnte. Obwohl er sich mehrfach bemühte, einen Gnadenplatz zu finden, standen die beiden weiterhin hinter dem Haus und mit einsetzendem Regen immer tiefer im Schlamm. Ausmisten, Fellpflege, Hufe bearbeiten, Wurmkuren sind liegen geblieben; Heu und Wasser waren immer vorhanden.

Im alten Zuhause
Im alten Zuhause

Dank der lieben Hilfe von Elke und Andreas Weber von Weber Transporte aus Simmozheim hatten wir super schnell eine perfekte Transportmöglichkeit und super kompetente Unterstützung!

Wir hatten uns erst Sorgen gemacht, ob die zwei nach acht Jahren überhaupt noch auf einen Transporter steigen, aber das war unbegründet! Ein Vereinsmitglied hat die Situation ganz gut zusammengefasst: "Ich kann nur für mich sprechen, aber diese Pferde wollten und mussten dort weg. Die Stuten sind mit uns mitgegangen. Ich habe noch nie so schnell Pferde einsteigen sehen."

Dana und Caipi im Transporter
Dana und Caipi im Transporter

Jetzt stehen sie bei uns im Quarantänestall und sind sehr freundlich, aufgeschlossen und neugiereig. Momentan lassen wir sie einfach ankommen und den Stall erkunden. Wie wir sie sauber bekommen, ist uns zwar noch nicht ganz klar, aber sobald wir uns näher kennen gehts ans schrubben, abtasten und untersuchen.

Wir sind gespannt, wie sie sich entwickeln werden! 2025 kann kommen, die neue Herausforderung ist schon gefunden!



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